Der Vertretungsplan: Fluch und Segen zugleich

Jeden Morgen steht die ganze Schule vor dem Vertretungsplan. „Haben wir heute Entfall?“ „Wo haben wir Vertretung?“ „Von welchem Lehrer ist das Kürzel?“

Oft sieht man seine Klasse auf dem Plan stehen, denkt dann: „Ja, Vertretung!“ und sieht dann: „Wir haben nur eine Raumänderung.“

Und was auch jeder kennt: 1.-2. Stunde / 8d / Entfall. Und dann, nach kurzem Zögern: „Ach ne, ich bin ja jetzt 9d“. Das geht meist Monate lang so, auch auf alle Formulare schreibt man die alte Klasse, die Parallelklassen werden 8a, b, c genannt, obwohl alle schon lange in der 9. sind.

(Ich will mir gar nicht vorstellen, wie verwirrend das sein muss, wenn man in der Oberstufe ist und sich die Bezeichnung für sein Tutorium ändert.)

Aber Vertretung kann auch nerven: Wenn man seit Wochen darauf wartet, dass man seine Arbeit zurückbekommt, der Unterricht aber nie stattfindet oder wenn man, statt seinem Lieblingsfach Vertretung mit einem Lehrer in dem Fach hat, das man hasst, aber weiß: „Wir machen garantiert Mathe statt Kunst, auch wenn wir Vertretung haben“. (Dazu muss man sagen: Das machen die Lehrer nur, weil sinnlos im Klassenraum zu sitzen und einen Film anzumachen, den sowieso keiner schaut, nichts bringt).

Der Vertretungsplan ist also Fluch und Segen zugleich, je nachdem, was darauf für die eigene Klasse steht.

verfasst von Eleanor Metzler (9d)

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