Plastik ist ein schwerwiegendes Problem. Mittlerweile lässt es sich überall finden, insbesondere in vielen Gewässern. Auch der Main ist davon betroffen. Wie viel Plastik sich dort befindet und warum es dort überhaupt hineingelangt, damit befasst sich die Gruppe „(Mikro)plastik im Main sammeln“.
Das Projekt teilt sich in vier Gruppen auf, die jeweils ein anderes Thema bearbeiten. Diese sind: Müll am Ufer des Mains, Müll im Main, Abstand des Plastiks zum Wasser in Bezug darauf, von wo es in den Main gelangt und einer Reporter-Gruppe, die Hintergrundwissen recherchiert. Des Weiteren soll es noch eine Zusatzgruppe geben, die sich mit dem Plastik im Sand befasst.
Um das Plastik aus dem Main zu sammeln, wird ein feines Netz in das Wasser gehalten. Dann wird gemessen, wie schnell der Fluss an entsprechender Stelle fließt, um die Menge des Plastiks im Main zu berechnen.
Die Ergebnisse werden weitergeleitet an das Citizen Science Projekt „Plastic Pirates go Europe“.Bei Projekten dieser Art werden Daten von Personen erhoben, die dies nicht beruflich tun, also zumeist Privatpersonen oder -gruppen[1].
Bei dem Projekt „Plastic Pirates go Europe“ sammeln speziell Schulklassen oder andere Jugendgruppen Proben zum Plastikanteil in und an Gewässern in der Nähe. Die erhobenen Daten werden dann von Wissenschaftlern ausgewertet.[2]
Durch diese Aktion, an der nun eben auch die Gruppe „(Mikro)plastik im Main sammeln“ teilnimmt, kann auf lange Sicht erforscht werden, wie es um die heimischen Gewässer steht. Diese Daten können dann im nächsten Schritt dafür verwendet werden, (Mikro)plastik zu vermeiden oder aus den Gewässern herauszuholen.
Irreführend ist vielleicht aber der Projektname: Zwar soll das Thema „Mikroplastik“ sein, aber dieses wird mit einer Größe von unter fünf Millimetern (laut Definition) fast unmöglich zu sammeln sein. Zwar würde das verwendete Netz (mit einer Maschenweite von etwa zwei Millimetern) die größeren Teile Mikroplastik aus dem Wasser filtern, doch der größere Teil würde weiterhin unbekannt bleiben und somit nicht in die Daten mit einbezogen werden.
Alles in allem kann man aber trotzdem sagen, dass das Projekt nach jetzigem Stand einen wichtigen Teil zur Nachhaltigkeit beitragen wird, da auch entsprechendes Hintergrundwissen der Personen dieser Projektgruppe zur Vermeidung von (Mikro)plastik beiträgt.
verfasst von Jannis Eberle (7c), Eleanor Metzler (9d)
[1] https://www.buergerschaffenwissen.de/citizen-science/handbuch/was-ist-citizen-science [17.07.2023]
[2] https://www.plastic-pirates.eu/de [17.07.2023]