Mean Girls – Das Musical

Am 19.03.2024 sind alle 9. Klassen in den 2024 erschienenen Kinofilm „Mean Girls – The Musical“ gegangen, welcher zur Sprachförderung auf Englisch abgespielt wurde. Er basiert auf der Filmkomödie „Mean Girls“ aus dem Jahr 2004 und ähnelt diesem auch sehr in der Handlung. Im Grunde genommen geht es um die Cliquenkultur an Schulen und deren Einfluss auf Jugendliche. Die Protagonistin Cady zieht aus Kenia in die USA, wo sie zum ersten Mal eine Highschool zu Gesicht bekommt. Die gefürchtete Regina, Anführerin der „Plastics“, spricht Cady in der Cafeteria sofort an und bietet ihr an, mit ihrer Clique zu sitzen. Dadurch, dass viele an ihrer Schule einen persönlichen Groll gegen Regina hegen, schmiedet Cady zusammen mit zwei „Außenseitern“, Janice und Damian, den Plan, sie in die „Plastics“ einzuschleusen. Der Film vermittelt viele wichtige Botschaften, vor allem in Bezug auf Feminismus und Gruppenzwang, zwei relativ klassische Themenbereiche. Die Umsetzung des Musicals fanden viele allerdings mangelhaft, da es zu viele Ähnlichkeiten zum Original hat und sich die Schüler nicht damit identifizieren konnten. Dies beweisen auch Aussagen wie „Ich wurde noch nie so abgeschreckt“ oder einfach nur „cringe“, Ausdrücke des Fremdschämens, die nach dem Film oft fielen. Auch die Lieder scheinen den meisten nicht gefallen zu haben, da sie sehr wiederholend, einfach geschrieben und unkreativ sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Refrain des Songs „Stupid with Love“. Gesungen wird hier: „Smart with math but stupid with love“, was übersetzt „Schlau in Mathe, aber dumm in der Liebe“ heißt, ein Beweis für den mangelnden Einfallsreichtum der Songwriter. Abgesehen von den miserablen Liedern und der fehlenden Kreativität der Drehbuchautoren und Regisseure, hat die Besetzung in ihrer schauspielerischen Leistung ganze Arbeit geleistet. Was die Effektivität des Films für den Englischunterricht angeht, ist die benutzte Sprache für die 9. Stufe durchaus geeignet und verständlich, auch wenn einzelne Schüler von „Nuscheln“ berichten. Insgesamt hielten viele Schüler, die wir befragt haben, eine Bewertung von unter 2,5 von fünf Sternen für angemessen, da es dem Film an Kreativität und Individualismus fehlt. Obwohl der Kinobesuch eine erfrischende Abwechslung vom Schul- und Alltag ist, lohnt sich dieser eher weniger. Für den Fall, dass man sich das Musical zu Hause anschauen will, empfehlen wir es eher als einen Film für zwischendurch, nichts, wofür man sich unbedingt einen ganzen Abend reservieren müsste. Die für diese Rezension benutzten Aussagen stammen aus Befragungen und eigenen gesammelten Eindrücken.

 

Elena und Sumaiya

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert