Die Entstehung der Bundesjugendspiele

Die Entstehung der Bundesjugendspiele ist tatsächlich ziemlich lang. Im deutschen Kaiserreich (1871-1918) gab es die sogenannten Sedanfeiern. An diesem Gedenktag, der jährlich am 2. September gefeiert wurde, entstanden die Sedanspiele, bei denen Vorführungen von Turngruppen der Schulen stattfanden.

Allerdings gab es schon immer Widersprüche zu den Sedanfeiern. Diese verstärkten sich nach dem 1. Weltkrieg. Somit wurden sie im Jahr 1920 verändert und als Reichsjugendwettkämpfe umbenannt. Hier entstanden die Urkunden vom Reichsausschuss für Leibesübungen. Auf diesen Urkunden waren Unterschriften des Reichspräsidenten. Allerdings bekamen nur diejenigen solche Urkunden, die besonders gut im Dreikampf abschnitten.

In der NS-Zeit (1933-1945) wurden die Reichsjugendwettkämpfe weitergeführt, aber als Reichssportwettkampf der Hitlerjugend bezeichnet. Zu diesem Thema hat sich auch Hitler geäußert. Mit folgendem Satz beginnt der Abschnitt in den Arbeitsrichtlinien: „Es ist mein Wille, dass die gesamte deutsche Jugend sich einmal im Jahr einer großen sportlichen Leistungsprüfung unterzieht und mit dieser vor der ganzen Nation Zeugnis ablegt von der Kraft und Unbesiegbarkeit des Volkstums.“

Da die Reichssportwettkämpfe der Hitlerjugend aber eine sehr große, unausgesprochene Belastung waren, wurden sie nach der NS-Zeit zu den heutigen Bundesjugendspielen verändert. Das geschah im Jahr 1951. Schließlich wurden sie am 26. Oktober 1979 für alle Schüler/innen bis zur Jahrgangsstufe 10 als Pflicht erklärt.

 

von Jelva

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert